SAFE – Sustainable Agriculture and Forestry Explained konzentriert sich auf die gezielte Vernetzung von Wissenschaft und Gesellschaft. Der Schwerpunkt hierbei liegt auf der Zusammenarbeit, gemeinsamen Gestaltung und gemeinsamen Produktion von Wissen zwischen Forscher*innen, Akteur*innen aus der Industrie, politischen Entscheidungsträger*innen und Praktiker*innen. Um dies zu ermöglichen, wird ein spezieller Rahmen in Form eines Living Labs geschaffen. Ein Living Lab ist eine frei zugängliche Fläche, wo Forschung auf Praxis trifft und Erforschen, Erleben und aktives Begreifen für alle ermöglicht wird. Dazu wird ein etwa 1,5 Hektar großes Gelände der Montanuniversität Leoben in einen Kommunikations- und Wissenschaftsstandort für nachhaltige Technologien rund um die Themen Bodengesundheit, Diversität und Nachhaltige Nutzung von Ressourcen umgewandelt. Dieser Standort eignet sich besonders gut aufgrund seiner Nähe zum neu begründeten Forschungszentrum für Wasserstoff und Kohlenstoff der Universität.
Darüber hinaus bietet das Gelände direkten Zugang zu stark frequentierten Rad- und Wanderwegen und liegt innerhalb des Stadtgebiets von Leoben.

Das SAFE Living Lab umfasst:
SAFE soll als regionales Leuchtturmprojekt für den direkten Austausch dienen und durch die Umsetzung eines Living Labs als Brücke zwischen Forschung, Industrie und Gesellschaft fungieren. Mit diesen Zielen möchte SAFE einen wesentlichen Beitrag leisten zu:

Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, ein breites Spektrum von Menschen anzusprechen, zu inspirieren und aktiv einzubeziehen und sie zur Teilnahme an inhaltsorientierten partizipativen und bildungsbezogenen Prozessen zu mobilisieren. Diese Personen werden wiederum als Multiplikatoren fungieren und Wissen und Kompetenzen in ihren eigenen Gemeinschaften verbreiten.
Projektpartner:

Dieses Forschungsprojekt wird ganz oder teilweise durch die Initiative „Connecting Minds” des Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) 10.55776/CMW2614425 finanziert.

Im Rahmen des Projekts soll auf Basis der Pyrolyse von Biomasse und nachfolgender Umsetzung des Pyrolysegases im Metallbadreaktor einerseits Wasserstoff bzw. Synthesegas als nachhaltige Energieträger und andererseits hochwertiger Kohlenstoff hergestellt werden. Der von Pflanzen im Zuge der Photosynthese aus der Atmosphäre abgeschiedene Kohlenstoff wird im Wege der kombinierten Pyrolyse von Biomasse als elementarer fester Kohlenstoff dauerhaft abgeschieden und gelangt damit nicht mehr zurück in die Atmosphäre.

Projektinhalt:
Anwendungen für den Einsatz hochreinen Kohlenstoffes:
Partner für zukünftige, auf grundlagenorientierte Untersuchungen beschränkte Arbeiten mit Hilfe der beantragten Mittel, sind: voestalpine AG, Landwirtschaftsministerium, Schunk Carbon Technology, Marienhütte Stahl- und Walzwerks GmbH, Montanwerke Brixlegg, Industriepark Arnoldstein, RHI Magnesita, Primetals Austria AG, -OMV, CEMTEC GmbH, usw.
Impakt:
Für die Region Obersteiermark wird ein positiver Impakt für die wasserstoffnutzende Industrie und auch ein Anreiz zur Ansiedelung von Unternehmungen rund um die Nutzung von hochreinem Kohlenstoff im Bereich High-Tech-Anwendungen und Landwirtschaft erwartet. Zusätzlich wird durch eine innovative Forschungs- und Entwicklungsanlage auch der Standort Montanuniversität Leoben in der Obersteiermark massiv aufgewertet und werden umfangreiche neue Möglichkeiten im Bereich der Wasserstoff- und Kohlenstoffforschung geschaffen.
Dieses Projekt wird vom Just Transition Fund der EU gefördert. Nähere Informationen zum Programm IBW/EFRE- & JTF finden Sie auf www.efre.gv.at

Am 03. Juni wurde das neue Bildungsprojekt MOSA – kurz für Montanuni Outdoor Science Activities – feierlich eröffnet. Zahlreiche interessierte Besucherinnen, darunter sowohl Schülerinnen aus dem Bezirk Leoben, als auch Studierende und Mitarbeiter*innen der Montanuniversität, sind der Einladung zur Mitgestaltung gefolgt. Sie setzten gemeinsam entlang des neu angelegten Lehrpfads 1.600 Staudenpflanzen in einen mit Kohlenstoff angereicherten Boden.

MOSA steht für praxisnahes Lernen mit allen Sinnen in der freien Natur. Das Projekt bringt Forschung von der Universität direkt ins Gelände und zeigt auf spannende Art und Weise, wie die effektive Nutzung von Ressourcen gelingen kann.
Durch Stationen entlang des neuen Lehrpfades, können Schüler*innen, Lehrende und die interessierte Öffentlichkeit interaktiv erleben, wie neue Technologien, Kreislaufwirtschaft, Biodiversität, Kohlenstoffanwendungen und regenerative Ressourcen ineinandergreifen. Auf der neu geschaffenen Fläche ermöglicht die Montanuni das aktive Begreifen unterschiedlicher Zukunftsszenarien und leistet damit auch einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung zukunftsfähiger Technologien.
Sustainable Carbon Supply and Energy Mining based on Methane decomposition is seen as a major contribution to a future carbon footprint reduction while maintaining a sustainable supply with raw materials and green energy.
Natural gas is the fossil fuel containing the least impurities with an estimated global resource of around 800 trillion m³. Although the composition of natural gas can vary to some extent, its primary component is methane, CH4. By endothermic decomposition (methane pyrolysis) methane can be split into its components carbon and hydrogen (H2) where especially hydrogen is of interest as a future alternative for various industrial applications. Additionally, there is a high potential for various large-scale applications of carbon, especially in construction and agriculture, if the carbon is available at a lower price than from presently available resources.